Manuelle Lymphdrainage
Der Ausdruck setzt sich aus dem lateinischen Wort „lympha“ für klares Wasser und dem französischen Wort „drainage“ für Entwässerung zusammen. Die manuelle Lymphdrainage ist, vereinfacht ausgedrückt, eine „Entstauungstherapie“. Bei Ödemen (gestaute Flüssigkeit) wird mit sanft kreisenden Bewegungen und Ausstreichungen der Lymphabfluß gesteigert und der venöse Blutrückfluß verbessert.
Das Lymphgefäßsystem hat eine entscheidende Funktion bei der Entsorgung der Gewebeflüssigkeit. Mit Hilfe von ca. 800 Lymphknoten wird die passierende Lymphflüssigkeit gereinigt. Bakterien, Stoffwechselprodukte und Schadstoffe werden abgefangen und von so genannten Fresszellen vernichtet, bevor die Lymphe in den Blutkreislauf gelangt. Darüber hinaus leitet das Lymphsystem Flüssigkeit aus dem Gewebe ab und führt sie dem Blutkreislauf zu.
Ziel der Behandlung:
- Entstauung
- die Kapazität des Lymphflüssigkeittransports wird gesteigert
- die Eigenmotorik der Lymphgefäße wird verbessert
- Bildung von neuen Lymphbahnen
- Hautspannung verringern (Schmerzen)
Für welche Patienten ist diese Methode geeignet?
- nach Operationen (z. B. Hüft TEP, Knie TEP)
- bei Bestrahlungen und Tumoren (z. B. Entfernung der Lymphknoten)
- Venenschwäche